Hier gibt es ja derzeit eine Flut von Kitzelgeschichten. Da will ich auch eine beisteuern. Ich hoffe, ihr habt Spaß darn. Viel Vergnügen. Das Alles erfunden ist, muss ich nicht hinzufügen.
Die Scham der Rockerbraut
„Die Frau muss Käsfüße haben ohne Ende“, meinte Jenny und rümpfte die Nase, „den ganzen Tag in diesen Stiefeln…“ „Na, lass sie doch, wenn sie will, jeder war mal jung.“ Ich hatte einen Kloß im Hals. Wir beide saßen auf dem ausgesessenen Sofa in unserer Stammkneipe. Es war später Nachmittag. Bisher waren wir die einzigen Gäste. –außer dem Rockergirl, wie wir sie spontan getauft hatten. Wir beobachteten die junge Frau, vielleicht anfang oder mitte Zwanzig, wie sie lässig in ihren kniehohen Lackstiefeln, die ihr etwas zu groß waren, an der Theke auf und ab stolzierte. Gelegentlich warf sie uns verächtliche Blicke zu.
Sie hatte sich große Mühe gegeben, verdorben und verrucht auszusehen. Eine Strähne ihrer schwarzen Haare hing ihr ins Gesicht. Sie trug Minirock, der ihre Formen wirklich auf das Beste hervorhob, ihre Taillie war perfekt, ihre langen Beine schlank, ihre Nylons hatten absichtlich oder unabsichtlich eine Laufmasche. Das Gesicht war totenbleich geschminkt, im Kontrast dazu waren ihre Lippen übertrieben rot und ihre Augen waren mit Maskara regelrecht ummalt. Sie hatte sich eine abgetragene Lederjacke mit etlichen Stickern und Nieten übergeworfen.
„Was macht die hier, die geht doch sicher auf den Strich in dem Aufzug…“
„Also man könnte meinen, die bist neidisch“, reizte ich jetzt Jenny. Sie stieß mich in die Seite. „Was finden Männer nur an so dünnen Dingern, die Aussehen wie Gevatter Tod, das frag ich mich. Nur, weil ich ein paar Pfunde mehr drauf habe, bin ich nicht sinnlich?“ „Dooch!“ lachte ich. Es stimmte, zwar war Jenny von großer Leibesfülle, aber sie hatte immer eine Handvoll Verehrer.
Jenny war kein Kind von Traurigkeit, ein echter Kumpel. Ich kannte sie seit Schulzeiten. Jahrelange Arbeit als Krankenschwester hatten sie duldsam und gelassen gemacht, nichts konnte sie aus der Ruhe bringen. Zurzeit arbeitete sie selbstständig als medizinische Fußpflegerin. „Ich weiß, Jenny, aber sie ist wirklich gut gebaut, das musst du doch zugeben und der Look… naja, ist wieder chic derzeit, so ne Mischung aus Rocker und Emo, noch nie gehört?“ „Zu meiner, vielmehr zu unserer Zeit, mein Lieber, hießen die Gothics oder Grufties!“ gab sie zurück.
„Was sagt ihr da?“ Wir blickten auf. Mit düsterem Gesicht baute sich Rockergirl vor uns auf. „Passt auf, was ihr sagt!“ Ich erhob mich. „Alles gut, alles gut“, wollte ich beschwichtigen. „Halt’s Maul Alter!“ Trotzig pustete sie sich die Strähne aus dem Gesicht. „Gleich kommt mein Freund, dann rauscht es!“ Sie versuchte, ihrer Stimme einen dunklen und rauen Ton zu verleihen.
Nun erhob sie Jenny. „Ganz ruhig Mädchen, spiel dich nicht so auf, sonst hol ich deinen Papa!“ „Ich bin dreiundzwanzig“, zischte sie. „Und benimmst dich wie dreizehn.“ Sie standen sich kampfbereit gegenüber. Das schlanke, wutschnaubende Rockergirl und Jenny: einen Kopf kleiner aber doppelt so breit. Ruhig und gefasst sah sie die junge Möchtegern-Rockerin an.
Mit grimmigem Blick ging Rockergirl auf Jenny zu. Plötzlich stolperte sie über ihre eigenen Stiefel. Sie schrie und fiel der Länge nach hin. Sie blieb vor Jenny auf dem Bauch liegen. Jenny kannte kein Mitleid. Mit einer Geschwindigkeit, die ich ihr nicht zugetraut hätte, setzte sie sich rücklings auf die schmale Frau. „Ahhh, hey“ stöhnte sie. Einer der Stiefel war ihr vom Fuß gerutscht. Jenny nahm ihn, „Musst wohl noch lernen, in den Dingern zu laufen“, sie schnupperte.
„Boahh, wäscht du dir nie die Füße Mädchen, sag mal?“ Jenny blickte theatralisch in die Höhe und hielt sich die Nase zu. „Geht dich einen Dreck an, lass mich los aber schnell!“ Rockergirl war peinlich berührt, aber Ihre Stimme klang drohend, geradezu gefährlich. Jenny nahm den Fuß, zog ihn zu sich, sie zwinkerte mir zu.
Das Rockergirl war nun sozusagen „hogtied“. „Du hast da ne Laufmasche…Oh...und ein Loch…hier!“ Jenny kraulte mit dem Zeigefinger knapp unterhalb ihres großen Zehs. Ein Zucken wie von einem Stromschlag ging durch den Körper von Rockergirl. „MMMMpppffff–jaahaha! –Hör auf!!“ Ihre Stimme klang nun verzweifelt und wütend zugleich. „Was denn?“, fragte Jenny gleichmütig„ „Sind wir etwa kitzelig an den Stinkefüßchen?“ Panisch versuchte das Rockergirl mit aller Kraft, sich freizukämpfen.
Jenny thronte auf ihr gleichmütig wie ein Buddha, unter ihrem Gewicht half alles Strampeln nichts. „Ich bin Expertin für gestresste Füße, ich glaub, ich muss mir deine Treter mal näher ansehen. Sie zog den anderen Stiefel vom Fuß, fixierte die Füße zwischen ihren Oberschenkeln. Mit der Hand linken Hand hielt sie die Füße an den Knöcheln fest, den rechten Fuß die Finger der anderen Hand tänzelten über die Sohlen, die sich wie wild. öffneten und zusammen krampften, ihr Oberkörper schraubte sich vergeblich hin und her. Zwecklos. Rockergirl war bewegungsunfähig wie in einem Schraubstock
„Wahh…Hahahaha… spinnst du Mann…?!!!“ „Mann? Jenny blickte mich an. Willst du mich beleidigen?“ Sie nahm nun den rechten Fuß, formte vier Finger zu einem Kamm und kratzte die Sohle entlang.
Noch heftiger bäumte sich der Oberkörper der jungen Frau nach oben und unten, scherte nach rechts und links, ihre Hände suchten einen Halt, griffen ins Leere, krallten sie in den Boden. „Haha…Scheiß… Hahaha…Du! Hmmff Du fette K ...ahahaha Neeiiin!“ Jenny kräuselte ihre Augenbraue. „Na was, ich glaub, Rockergirl hat noch nicht genug?“ Ahhahaha …Du bist... Hahaha …tot…Haha! Wie gelähmt saß ich und beobachtete den ungleichen Kampf.
Die schwarze Haarsträhne klebte der Frau nun auf der verschwitzten Stirn, Röte war ihr ins bleiche Gesicht gestiegen. Jenny ließ ihr kaum Zeit zum Verschnaufen. Schließlich verschluckte sie sich und fing an zu husten, immer unterbrochen von Lachsalven. Ihre Stimme hatte jetzt nichts aufgesetzt-verruchtes mehr. Es war das glockenhelle, herzhafte Lachen einer jungen Frau.
Ein Sound für den ich sterbe, aber es war zuviel für sie. „Ich…haha…bitte…ka…hahann nicht mehr!“ Rockergirl war fertig. Die Schminke rann ihr in zwei großen Bächen von den Augen die Wangen herunter. Die coole Pose war von ihr abgefallen. „Jenny!“ sagte ich mahnend, „sie hat genug!“ Jenny rückte mühsam von ihrem Opfer herunter. „OK. Lektion gelernt, bisschen mehr Respekt demnächst.“ Rockergirl sagte nichts, trotzig drehte sie sich um und zog die Stiefel an. Offenbar schämte sie sich. „Alles klar?“ meine Stimme zitterte leicht. Jenny lachte. Rockergirl schmollte. Ohne ein Wort ging sie zur Tür
Die Türe öffnet sich und ein paar Biker traten ein. Rockergirl ging zu einem, lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Ihr Freund. Er wischte mit dem Daumen ihre verlaufene Schminke. Er dachte wohl, sie hätte geweint. „Bestimmt zehn Jahre älter“, raunte mir Jenny zu. Ich fürchtete das Schlimmste, aber Rockergirl sagte nichts. Langsam füllte sich die Kneipe. Wir blieben den ganzen Abend, die Rocker auch. Den ganzen Abend schaute sie nicht mehr zu uns, spielte wieder ihre Rolle als coole Rockerbraut. Mehrmal hörte ich sie auf gekünstlte Weise lachen, diesesLachen sollte schmutzig klingen. Nur Jenny und ich kannten ihr wahres Lachen.
Die Scham der Rockerbraut
„Die Frau muss Käsfüße haben ohne Ende“, meinte Jenny und rümpfte die Nase, „den ganzen Tag in diesen Stiefeln…“ „Na, lass sie doch, wenn sie will, jeder war mal jung.“ Ich hatte einen Kloß im Hals. Wir beide saßen auf dem ausgesessenen Sofa in unserer Stammkneipe. Es war später Nachmittag. Bisher waren wir die einzigen Gäste. –außer dem Rockergirl, wie wir sie spontan getauft hatten. Wir beobachteten die junge Frau, vielleicht anfang oder mitte Zwanzig, wie sie lässig in ihren kniehohen Lackstiefeln, die ihr etwas zu groß waren, an der Theke auf und ab stolzierte. Gelegentlich warf sie uns verächtliche Blicke zu.
Sie hatte sich große Mühe gegeben, verdorben und verrucht auszusehen. Eine Strähne ihrer schwarzen Haare hing ihr ins Gesicht. Sie trug Minirock, der ihre Formen wirklich auf das Beste hervorhob, ihre Taillie war perfekt, ihre langen Beine schlank, ihre Nylons hatten absichtlich oder unabsichtlich eine Laufmasche. Das Gesicht war totenbleich geschminkt, im Kontrast dazu waren ihre Lippen übertrieben rot und ihre Augen waren mit Maskara regelrecht ummalt. Sie hatte sich eine abgetragene Lederjacke mit etlichen Stickern und Nieten übergeworfen.
„Was macht die hier, die geht doch sicher auf den Strich in dem Aufzug…“
„Also man könnte meinen, die bist neidisch“, reizte ich jetzt Jenny. Sie stieß mich in die Seite. „Was finden Männer nur an so dünnen Dingern, die Aussehen wie Gevatter Tod, das frag ich mich. Nur, weil ich ein paar Pfunde mehr drauf habe, bin ich nicht sinnlich?“ „Dooch!“ lachte ich. Es stimmte, zwar war Jenny von großer Leibesfülle, aber sie hatte immer eine Handvoll Verehrer.
Jenny war kein Kind von Traurigkeit, ein echter Kumpel. Ich kannte sie seit Schulzeiten. Jahrelange Arbeit als Krankenschwester hatten sie duldsam und gelassen gemacht, nichts konnte sie aus der Ruhe bringen. Zurzeit arbeitete sie selbstständig als medizinische Fußpflegerin. „Ich weiß, Jenny, aber sie ist wirklich gut gebaut, das musst du doch zugeben und der Look… naja, ist wieder chic derzeit, so ne Mischung aus Rocker und Emo, noch nie gehört?“ „Zu meiner, vielmehr zu unserer Zeit, mein Lieber, hießen die Gothics oder Grufties!“ gab sie zurück.
„Was sagt ihr da?“ Wir blickten auf. Mit düsterem Gesicht baute sich Rockergirl vor uns auf. „Passt auf, was ihr sagt!“ Ich erhob mich. „Alles gut, alles gut“, wollte ich beschwichtigen. „Halt’s Maul Alter!“ Trotzig pustete sie sich die Strähne aus dem Gesicht. „Gleich kommt mein Freund, dann rauscht es!“ Sie versuchte, ihrer Stimme einen dunklen und rauen Ton zu verleihen.
Nun erhob sie Jenny. „Ganz ruhig Mädchen, spiel dich nicht so auf, sonst hol ich deinen Papa!“ „Ich bin dreiundzwanzig“, zischte sie. „Und benimmst dich wie dreizehn.“ Sie standen sich kampfbereit gegenüber. Das schlanke, wutschnaubende Rockergirl und Jenny: einen Kopf kleiner aber doppelt so breit. Ruhig und gefasst sah sie die junge Möchtegern-Rockerin an.
Mit grimmigem Blick ging Rockergirl auf Jenny zu. Plötzlich stolperte sie über ihre eigenen Stiefel. Sie schrie und fiel der Länge nach hin. Sie blieb vor Jenny auf dem Bauch liegen. Jenny kannte kein Mitleid. Mit einer Geschwindigkeit, die ich ihr nicht zugetraut hätte, setzte sie sich rücklings auf die schmale Frau. „Ahhh, hey“ stöhnte sie. Einer der Stiefel war ihr vom Fuß gerutscht. Jenny nahm ihn, „Musst wohl noch lernen, in den Dingern zu laufen“, sie schnupperte.
„Boahh, wäscht du dir nie die Füße Mädchen, sag mal?“ Jenny blickte theatralisch in die Höhe und hielt sich die Nase zu. „Geht dich einen Dreck an, lass mich los aber schnell!“ Rockergirl war peinlich berührt, aber Ihre Stimme klang drohend, geradezu gefährlich. Jenny nahm den Fuß, zog ihn zu sich, sie zwinkerte mir zu.
Das Rockergirl war nun sozusagen „hogtied“. „Du hast da ne Laufmasche…Oh...und ein Loch…hier!“ Jenny kraulte mit dem Zeigefinger knapp unterhalb ihres großen Zehs. Ein Zucken wie von einem Stromschlag ging durch den Körper von Rockergirl. „MMMMpppffff–jaahaha! –Hör auf!!“ Ihre Stimme klang nun verzweifelt und wütend zugleich. „Was denn?“, fragte Jenny gleichmütig„ „Sind wir etwa kitzelig an den Stinkefüßchen?“ Panisch versuchte das Rockergirl mit aller Kraft, sich freizukämpfen.
Jenny thronte auf ihr gleichmütig wie ein Buddha, unter ihrem Gewicht half alles Strampeln nichts. „Ich bin Expertin für gestresste Füße, ich glaub, ich muss mir deine Treter mal näher ansehen. Sie zog den anderen Stiefel vom Fuß, fixierte die Füße zwischen ihren Oberschenkeln. Mit der Hand linken Hand hielt sie die Füße an den Knöcheln fest, den rechten Fuß die Finger der anderen Hand tänzelten über die Sohlen, die sich wie wild. öffneten und zusammen krampften, ihr Oberkörper schraubte sich vergeblich hin und her. Zwecklos. Rockergirl war bewegungsunfähig wie in einem Schraubstock
„Wahh…Hahahaha… spinnst du Mann…?!!!“ „Mann? Jenny blickte mich an. Willst du mich beleidigen?“ Sie nahm nun den rechten Fuß, formte vier Finger zu einem Kamm und kratzte die Sohle entlang.
Noch heftiger bäumte sich der Oberkörper der jungen Frau nach oben und unten, scherte nach rechts und links, ihre Hände suchten einen Halt, griffen ins Leere, krallten sie in den Boden. „Haha…Scheiß… Hahaha…Du! Hmmff Du fette K ...ahahaha Neeiiin!“ Jenny kräuselte ihre Augenbraue. „Na was, ich glaub, Rockergirl hat noch nicht genug?“ Ahhahaha …Du bist... Hahaha …tot…Haha! Wie gelähmt saß ich und beobachtete den ungleichen Kampf.
Die schwarze Haarsträhne klebte der Frau nun auf der verschwitzten Stirn, Röte war ihr ins bleiche Gesicht gestiegen. Jenny ließ ihr kaum Zeit zum Verschnaufen. Schließlich verschluckte sie sich und fing an zu husten, immer unterbrochen von Lachsalven. Ihre Stimme hatte jetzt nichts aufgesetzt-verruchtes mehr. Es war das glockenhelle, herzhafte Lachen einer jungen Frau.
Ein Sound für den ich sterbe, aber es war zuviel für sie. „Ich…haha…bitte…ka…hahann nicht mehr!“ Rockergirl war fertig. Die Schminke rann ihr in zwei großen Bächen von den Augen die Wangen herunter. Die coole Pose war von ihr abgefallen. „Jenny!“ sagte ich mahnend, „sie hat genug!“ Jenny rückte mühsam von ihrem Opfer herunter. „OK. Lektion gelernt, bisschen mehr Respekt demnächst.“ Rockergirl sagte nichts, trotzig drehte sie sich um und zog die Stiefel an. Offenbar schämte sie sich. „Alles klar?“ meine Stimme zitterte leicht. Jenny lachte. Rockergirl schmollte. Ohne ein Wort ging sie zur Tür
Die Türe öffnet sich und ein paar Biker traten ein. Rockergirl ging zu einem, lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Ihr Freund. Er wischte mit dem Daumen ihre verlaufene Schminke. Er dachte wohl, sie hätte geweint. „Bestimmt zehn Jahre älter“, raunte mir Jenny zu. Ich fürchtete das Schlimmste, aber Rockergirl sagte nichts. Langsam füllte sich die Kneipe. Wir blieben den ganzen Abend, die Rocker auch. Den ganzen Abend schaute sie nicht mehr zu uns, spielte wieder ihre Rolle als coole Rockerbraut. Mehrmal hörte ich sie auf gekünstlte Weise lachen, diesesLachen sollte schmutzig klingen. Nur Jenny und ich kannten ihr wahres Lachen.
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