Prolog
Zhu’s Hope
Commander Shepard und seine Crew landeten auf Feros. Auf diesem Planeten gab es eine protheanische Stadt, mit viele Türmen. In einem haben sich Menschen eine Siedlung aufgebaut haben, Zhu’s Hope. Jane, Ash und Liara gingen an Land um einer Spur nachzugehen. Angeblich haben Saren und Benezia hier zahlreiche Geth abgesetzt und ein Geth-Schiff, weil sie etwas suchten. Die Siedler benahmen sich alle sehr seltsam und überaus ungewöhnlich. Shepard suchte in einem Nachbarturm nach Überlebenden der Geth-Attacke und nach einer Möglichkeit das Geth-Schiff vom Turm abzukoppeln. Sie fanden Überlebende, Firmenbesitzer von BinHex, welche die Siedlung aufgebaut haben. Mit deren Hilfe konnten sie das Schiff abkoppeln und erfuhren was Saren suchte.
Unter der Siedlung Zhu’s Hope lebte ein Pflanzenwesen namens Thorianer, das mit Sporen Gedanken kontrollieren kann. Diese Eigenschaft wollte Saren nutzen. Diese Sporen waren auch der Grund für das seltsame verhalten der Siedler. Da der Thorianer aber noch nicht die Kontrolle über die Menschen hatte, war es noch nicht zu spät ihn aufzuhalten. Also fuhr das Trio schnellstmöglich zurück zur Kolonie um die Siedler zu warnen.
Jane, Ashley und Liara gelangten wieder zu der Sieldung. Wie immer wurden sie von den Leuten seltsam angestarrt. „Haben sie etwas herausgefunden? Gibt es Überlebende?“ fragte Fai Dan, der Vorsitzende der Kolonie. Der Commander nickte: „Wie haben die restlichen Leute von BinHex gefunden“, sie machte eine Pause, „und wir wissen warum die Geth hier sind!“ Die Männer und Frauen der Kolonie horchten interessiert auf: „Was ist es?“ – „So ein Alienvieh!“, murrte Ashley, „der soll direkt unter der Kolonie leben!“, alle waren vollkommen erstaunt. Liara trat vor: „Er strömt Sporen aus die vermutlich Gedankenkontrolle ermöglichen. Das würde auch alle ihre Kopfschmerzen und Alpträume erklären“, sie blickte in die Menge, „ihr Körper wehrt sich gegen den Effekt, weswegen sie noch nicht unter der Kontrolle dieses Wesens stehen!“ Die Siedler nickten und tuschelten. Jane lud ihr Gewehr durch und ging auf Fai Dan zu: „Wie kommen wir unter die Kolonie?“, der Mensch winkte ab und schüttelte den Kopf: „Sind sie verrückt? Jetzt ohne Plan da hinzumarschieren?“, Ashley zückte ebenfalls ihre Waffe: „Wir haben einen Plan! Reingehen und alles erschießen was nach Feind aussieht!“, Jane grinste leicht aber die Kolonisten wurden nervös. „Sie müssen das verstehen“, versuchte Arcelia, die etwas aufbrausende Sicherheitschefin, zu erklären, „Nachts sind die Kopfschmerzen am schlimmsten. Gut möglich, dass dieses Wesen dann stärker ist. Sie sollten morgen früh erst nach unten gehen!“ Fai Dan stimmte zu: „Außerdem sind sie dann ausgeruhter und in paar von unseren Leuten können sie begleiten“
Der Commander stimmte zu, obgleich Ashley vulgären Protest einlegte. Man legte sich erst einmal schlafen. Es war auch das Beste, denn die drei waren sehr geschafft. „Können wir wirklich schlafen? Hier, zwischen einen Haufen Verrückter?“, feixte Ashley. Liara schüttelte den Kopf und legte ihre Panzerung ab: „Sie kämpfen gegen den Effekt an. Wenn wir den Thorianer morgen besiegt haben, flauen die Kopfschmerzen ab und alles wird wieder normal“, Ashley verdrehte die Augen und öffnete ihre Schnallen. „Liara hat Recht“, kommentiere Jane, die schon keine Panzerung mehr trug, nur noch ihre normale Hose Socken und ihr Sweatshirt, „dann gibt’s auch keine Gedankenkontrolle mehr und wir haben Saren wieder eines Vorteils beraubt“. Der Commander legte sich auf die Pritsche und schloss die Augen: „Und jetzt schlaft gefälligst. Das ist ein Befehl!“, Liara lächelte leicht und zog sich die Decke über den Kopf. Ashley war die letzte die noch Panzerungsteile anhatte: „Aye, aye, Skipper!“, grinste Ashley und legte sich dann auch hin, nachdem sie nur noch genauso angezogen war wie Jane. Sie schloss die Augen und war überrascht wie schnell sie einschlief.
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Jane erwachte und das Erste was sie mitbekam war, dass sie unter freiem Himmel lag. Über ihr war nicht mehr die Decke ihrer Schlafunterkunft. Das wunderte sie, also wollte Jane wissen, ob eventuell Ash und Liara wussten, was los war. Aber es ging nicht. Sie wollte aufstehen und es funktionierte nicht. Sie konnte zwar ihren Körper bewegen, aber nicht ihre Hand- und Fußgelenke. Jane hob den Kopf an und sah, dass sie auf einem Tisch lag, genau vor der Kolonie, da wo sich gestern alle versammelt hatten. Ihre Fußgelenke waren mit irgendwelchen Schallen an dem Tisch fixiert. Sie konnte es zwar nicht sehen, aber sie nahm an, dass es bei ihren Händen genauso war. Der Commander lag in voller Länge auf der Tischplatte Arme weit über dem Kopf.
Noch verfiel sie nicht in Panik, dafür war sie zu gut ausgebildet. Sie blickte neben sich und sah, das Liara und Ashley genauso gefesselt waren. Ihre Tische standen in einem gewissen Abstand zu ihrem. Alle hatten ihre Kleidung an, welche sie unter ihrer Panzerung trugen, ergo: Die schwarzen Sweatshirts, die schwarzen langen Hosen und die üblichen Armeesocken. So langsam wurde Jane dann aber doch unruhig. Waren die Kolonisten eventuell doch schon unter dem Einfluss des Thorianers? Arbeiteten sie für Saren? Oder waren die Siedler tot und jemand anders war hier? Wie es auch war, sie saßen ziemlich tief in der Bredouille.
„Ashley? Liara?“, der Commander flüsterte so laut sie konnte und Ashley rührte sich tatsächlich. Sie erwachte, schmatze und merkte, dass sie sich nicht bewegen konnte, nicht sehr. Doch im Gegensatz zu ihrem Commander, nahm sie das nicht so still hin: „Was zum…? Was ist hier los, verdammte Scheiße?!“, nach ein paar weiteren hilflosen Bewegungen in den Fesseln brüllte sie wieder. Jane verlangte Ruhe von ihr, aber der Gunnery Chief hörte sie gar nicht. Liara erwachte von dem Trouble und merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Im Gegensatz zu den beiden Menschen bekam sie es mit der Angst zu tun und zog furchtsam an ihren Fesseln. „Was geht hier vor?“, wimmerte sie leicht.
Fai Dan kam um die Ecke gebogen und Jane bemerkte ihn: „Sie sind aufgewacht“, gab er monoton von sich. Ashley sah ihn ebenfalls: „Mach uns los! Sofort!“, der Mann schüttelte den Kopf: „Das kann ich nicht tun. Sie wollen unserem Meister etwas antun“. Die drei blickten auf und schallten sich alle selbst. „Super Doktor!“, brüllte Ash zu Liara, „Nein! Die sind ja gar nicht Gehirngefickt!“ Jane sah Fai Dan angestrengt an: „Was ist denn los? Gestern wollten sie uns helfen?“ – „Bitte Commander!“, schnaufte Ash und wandte sich in ihren Fesseln, „die haben uns verarscht!“
Der Mann nickte bedacht: „So würde ich es nicht ausdrücken. Wir haben lediglich gelogen um unsere Interessen zu waren. Unser Meister, der Thorianer duldet keinen Widerspruch und schon gar nicht, dass ihn jemand töten will“, er lief zwischen den Tischen hin und her. „Der Thorianer ist mächtig, seine Sporen sind in der Tat gefährlich, aber er hat andere Mittel um jemanden zu unterwerfen“, Fai Dan zitterte kurz. Liara sah ihn an und überlegte, auch wenn sie vollkommen ängstlich und panisch war: „Was hat er ihnen und den Kolonisten angetan?“ Der Mann sah sie traurig an und lächelte dann: „Etwas sehr Effektives. Am Anfang war es unerträglich. Wenn man sich aber darauf einlässt, wird es wunderbar! Sollten wir aber nicht nach seinem Befehl handeln, kann er seine Methoden grausam einsetzen!“
Ashley brüllte immer noch: „Jetzt halt endlich dein Maul und lass uns gehen!“ – „Nein“, sagte er seelenruhig, „ihr seid gegen den Thorianer und das ist falsch. Wir werden euch auf seine Seite holen“, er grinste, „auch wir können seine Methoden einsetzen!“ – „Welche Methoden?“, fragte Jane, die bisher ruhig zuhörte. Fai Dan ging zu Liara, die immer noch zitterte. Er legte seine Handflächen auf die Achseln von der Asari: „Diese Methoden“, sprach er und krümmte seine Finger.
Die Fingerspitzen tanzten über den hauchdünnen Stoff des Sweatshirts und Liara zuckte. Der Mensch beschleunigte seine Bewegungen und die Asari bewegte den Kopf schnell von links nach rechts. „Was soll der Scheiß denn?“, maulte Ashley. Liara fing an zu grinsen und dann etwas abgehakt zu atmen. Danach kicherte sie leicht. „Aufhören… bitte…“, Liara zuckte unter den Berührungen weiter, aber sie kam durch die Fesseln nicht weit genug von den Händen. Jane sah sich das an und verzog leicht das Gesicht: „Was tun sie da mit ihr?“
Liara kämpfte gegen diese Empfindungen die in ihr aufstiegen. Dieser Drang zu kichern, zu lachen. Der Kampf gegen dieses Gefühl. Ihr Achseln waren empfindlich und leider Gottes war sie unerträglich kitzlig. Ihre Mutter hatte sie oft in ihrer Jugend so bestraft, das war bei Asari nichts Ungewöhnliches. Wenn sie ungezogen war, wenn sie log oder mal aus Spaß. Liara wurde aber seit Jahren nicht mehr auf diese Art berührt… und es fühlte sich grausam an.
„Bitte... bitte nicht…“, bat Liara und kämpfte verbittert gegen den Drang zu lachen. Ihr war es als Kind schon peinlich laut loszulachen und wie eine Verrückte herumzuzappeln. Sie wollte sich eine Blöße gebe, schon gar nicht vor ihrem Commander. Aber es war so schwer. Fai Dans Finger strichen hastig und chaotisch über den Stoff. Ohne Probleme fühlte Liara die Berührungen. Ihre Haut zitterte. Ihr Gehirn schrie nach Erlösung. Sie biss sich auf die Unterlippe und wälzte mit geschlossenen Augen den Kopf hin und her.
Fai Dan senkte seinen Kopf nah an den von Liara: „Wie fühlt sich das an?“, er grinste. „Das ist nur ein winziger Vorgeschmack!“ Die Asari kicherte ab und an und presste dann wieder den Mund zusammen. „Ihr habt ja keine Ahnung, was der Thorianer uns angetan hat! Glaubt ihr mit ein bisschen kitzeln unter den Armen war’s getan?“, er redete sich in Rage und seine Bewegungen wurden schneller. „Oh nein! Er hat sich Stunden Zeit genommen. Ohne Pause. Jeder einzeln, damit alle zusehen konnten!“, die Asari atmete stoßweise, „bis wir ihm gehorchten und uns ergaben! Die Sporen machten uns gefügsamer, aber nur durch seine Berührungen wurden wir seine Diener!“
Liara spürte wie die Lacher ihre Kehle hinaufkletterten und hinaus wollten. Fai Dan grinste noch abartiger: „Ihr habt die Sporen kaum in euch, also wird es bei euch länger dauern! Viel länger!“, er sah von einer Frau zur nächsten, „Wir haben alle Zeit der Welt!“ Die Asari öffnete den Mund und schrie. Ein gewaltiger angestauter Lacher erklang im Raum. Ihr Mund schloss sich gar nicht umher. Sie lachte und lachte und warf ihren Kopf hin und her. Sie versuchte ihre Füße und Hände aus den Fesseln zu ziehen, doch es gelang ihr nicht. Fai Dan wurde durch das herzhafte Gelächter angestachelt seine Bewegungen schneller und gezielter auszuführen.
Jane sah traurig zu Liara und hatte echtes Mitleid mit ihr. Ashley beschimpfte Fai Dan und riss ebenso an ihren Fesseln. Liara lachte lautstark und versuchte die Augen zu öffnen: „Bitte! Aufhören…“, presste sie zwischen zwei Schreien hervor. „Oh nein, meine Liebe! Ihr seid noch lange nicht soweit, meinem Meister zu dienen!“, er genoss es die Asari zu kitzeln und das sah man ihm an, „leider habe ich nicht die genialen Fähigkeiten des Thorianers und ihr seid zu Dritt. Also müssen wir das effektiver gestalten!“
Mit diesem Satz kam die gesamte Kolonie auf den Platz. Tuschelnd und lächelnd stellten sie sich rund herum um die Tische auf. Alle siebzehn Kolonisten, jeweils fünf versammelten sich um einen Tisch, nur nicht bei Liara, da stand ja schon Fai Dan. „Ihr wollt mich doch verarschen, oder?“, gab Ashley von sich. Der Vorsitzende nahm kurz die Hände in die Höhe. Liara kapierte erst nach mehreren Sekunden, dass sie nicht mehr gekitzelt wurde, hörte auf zu kichern und lachen und atmete schnell durch. „Liebe Leute von Zhu’s Hope“, begann Fai Dan, „diese drei Frauen sind verwirrt und brauchen unsere Weisung. Lasst uns ihnen zeigen, wie groß der Thorianer ist. Seit effizient und nehmt euch Zeit. Die Sporen sind noch nicht in ihnen!“
Liara schauderte. Sie hatte ja schon einen Vorgeschmack bekommen. Jane sah sie die grinsenden Gesichter über sich an und versuchte nicht in Panik zu geraten. Ashley beschimpfte die Kolonisten sehr farbig. Dann fingen die Siedler mit ihrem Werk an.