rhiannon said:
...aber nicht, wenn er beim Anblick einer nackten Frau eine Erektion kriegt?
Nu mal langsam: es mag ja schon ein wenig auf die Frau drauf ankommen.
🙂 Häufig ist sogar nackt weniger antörnend als nicht-ganz-nackt.
Und schon sind wir bei der Erotik: und Eros und Fetisch, na ich weiß nicht, ob es da wirklich grundlegende Wesensunterschiede gibt, oder ob das zweite nicht nur eine Detailvorliebe innerhalb des ersten ist.
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Dabei ist glaub wichtig festzuhalten (und das ging hier in Variation ja schon öfter durch): Auch Erotik ist nur eine Sache IM Kopf.
Dann gibts eben die Typen, die bei der Vorstellung eines Stöckelschuhs abgehen, und die, die bei Handschellen heiß werden. Anderen reicht eine hauchige Stimme: ohne Hilfsmittel (bzw. "Spiel"zeuge): also Normalos.
Jetzt habt ihr mich: Kitzeln geht ja zunächst auch ohne Spielzeuge. Ist dann vielleicht in einer engen Definition kein Fetisch?! Erst wenn das nicht mehr reicht, und meine Gedanken um Fesseln und Federn
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kreisen, wirds fetischistisch?
Wiki sagt dazu: "Fetischismus ist die Überzeugung oder die Erfahrung, dass von bestimmten unbelebten Objekten eine Kraft oder Macht ausgeht." Dabei erwähnt es, dass im sexuellen Bereich Fronten aufgeweicht sind. Außerdem bleibt natürlich die (fließende Grenz-)Frage: bis wo ist das nur Vorliebe, ab wann ein Fetisch: wenn ich erst abhängig von was bin?
Für mich war interessanter, dass ich das Gefühl bekam, dass "Fetischismus leben" vielleicht doch eher eine Frage gesellschaftlichen Verhaltens ist:
Ich hatte jedenfalls als Kind kein prägendes Initiationserlebnis.
Der intime Körperkontakt, die Hilflosigkeit beim Kitzeln, das Erleben des Ausgeliefertseins, gepaart mit positiven Reaktionen (Lachen, Zucken, Erregung, auch das Beherrschen-Müssen – wahrscheinlich kommt daher auch meine Vorliebe fürs ungefesselte Kitzeln) erregte mich intensiv, seit ich begonnen habe, erotisch zu denken – und nur in der Vorstellung.
Aber ich kann offensichtlich auch ein gutes Sexleben haben, ohne das auszuleben. Möglicherweise hilft es, trotzdem gelegentlich (z.B. mit
Kratzbürsten oder
Adlerfedern 🙂 ) die Fantasie zu bedienen. Zumindest ist das 'ne nette Bereicherung.
Trotzdem bleibt die Frage, ob ich mir den Fetisch "abgewöhnt" habe, oder gar nicht angewöhnt: Ja, ist denn Fetisch dann gewohnheitsabhängig??
Bleibt als letzte Frage die, was wäre gewesen, wenn alles anders gewesen wäre????
Einmal mehr
😕
das Schnudel